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Im Repertoire bleibt sich Get Joy treu; wie immer
bietet der Chor eine Mischung aus temperamentvollen Stücken wie das lateinamerikanisch angehauchte
„Lift the savior up“ und gefühlvollen Gospeln wie „Amazing Grace“ und „This is the
day“.
Die Stimmgewalt des Chores kommt bei Liedern wie „Total praise“ voll zum
Tragen und der „Amen“-Teil des Liedes geht manchem Zuhörer durch und durch. Hans-Jörg Fiehl am
Piano („Colours of Gospel“, Mainz) und der Drummer Volker Wirths begleiten den Chor mit
vollem Einsatz.
Get Joy umfasst inzwischen über hundert Mitglieder. Das Besondere dabei ist,
dass die Fluktuation gegen null strebt. Den Chor kennzeichnet ein herzliches und nettes Miteinander,
was auch für das Publikum fühlbar ist.
Und so glitzern bei dem anrührenden „Altirischen
Segen“ nicht nur bei einigen Sängern ein paar Tränen in den Augen, auch im Publikum wird getupft.
Natürlich dürfen auch die afrikanischen Gospel nicht fehlen; mit großem Enthusiasmus singt der Chor die
afrikanische Nationalhymne „Nkosi sikelel i Afrika“ und „Be like him“.
Unterstützung bei der Moderation erhält Chorleiter Stefan Bechstein durch Pfarrer Stephan
Dedring. Dieser ist dem Chor nicht nur im Glauben, sondern auch in seiner Begeisterung für Gesang sehr
verbunden.
Am Ende des Konzerts kündigt er spitzbübisch an: „Da hat ein verliebter Mensch
in mein Manuskript geschrieben, dass es „meine Desirée“ gäbe … vielleicht möchte der Chor
das ja als Zugabe geben?“
Gemeint ist das spritzige „My Desire“, das der Chor nur
allzu gerne singt. Es folgen noch „ I will follow him“ und „Freedom is coming“ als feuriges
Finale, danach entlässt Get Joy sein Publikum gut eingestimmt in die weiße Winterwelt.
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